Exkursion 2018
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Über die Pfingstfeiertage führte uns unsere jährliche Exkursion in das sogenannte 'Böhmische Paradies' am Rand des Riesengebirges, eine verkleinerte Ausgabe der sächsischen Schweiz. Sandstein wechselt sich mit Ergussgesteinen ab, es gibt zahlreiche Fundorte von Achat, Amethyst, Jaspis und Chalzedon, aber auch Calcit, Aragonit, Kupferminerale und Zeolithe sind zu finden.
Die Stadt Turnov ist das Herz des böhmischen Paradieses, das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum. Neben Glasprodukten, Holzspielzeug und Zwieback aus den umliegenden Ortschaften ist Turnov bekannt für die Bearbeitung und Herstellung von Granatschmuck.
Die Anfahrt hierher erfolgte mit privaten PKW, dann übernahm ein in der Größe auf uns zugeschnittener Bus mit praktischem Anhänger unseren Transport zu den Fundstellen.
Unser erster Besuch galt dem Museum des böhmischen Paradieses in Turnov. Das Museum ist auf die Verarbeitung sowie die Dokumentation und das Sammeln von Edelsteinen spezialisiert. Eindrucksvoll war unter anderem eine Schleiferin bei der Arbeit, für manche von uns ein Erstkontakt mit einem Schleiferwerkzeug.
Die nächste Fundstelle befindet am Südhang des Berges Kosakov, der höchsten Erhebung des böhmischen Paradieses. Alpenländer und auch gestandene Mühlviertler würden Hügel dazu sagen.
Hier befindet sich der Steinbruch der Familie Votrubec, in deren Besitz er sich seit Generationen befindet. Im Wohnhaus von Herrn Votrubec befindet sich auch ein kleines Museum mit zahlreichen herrlichen Fundstücken aus dem Steinbruch.
Vor der Heimfahrt nach Linz stand noch ein Besuch der Schmuckfabrik in Turnov auf dem Programm.
Die Firma ist auch Eigner des Pyrop-Abbaubetriebes in Podsedice. Vorwiegend werden diese Pyrope hier geschliffen und zu Schmuck verarbeitet, auch ausgesuchte Moldavite werden verarbeitet.
Aus einer Tonne Abbaumaterial werden ca. 7 Gramm schleifwürdige Pyrope gewonnen.
Hier werden die Pyrope mit Schleifqualität aussortiert.